Home Welt der Tomaten Sind Tomaten giftig für Katzen? | Das ist zu beachten

Sind Tomaten giftig für Katzen? | Das ist zu beachten

von Marc
Katze

Tomaten kommen nicht nur bei Menschen gut an, denn auch viele unserer Haustiere freuen sich über die saftigen Früchte. Hierzu zählen unter anderem Katzen, denn sie verspeisen die roten Früchte durchaus gerne. Doch Vorsicht: Beim Füttern von Tomaten an Katzen ist es wichtig, einiges zu beachten! Wir klären auf, wie Sie Tomaten an die Samtpfoten verfüttern können!

Dürfen Katzen Tomaten fressen?

Wer im Internet nach dieser Frage sucht, wird zumeist auf ein deutliches „Nein“ stoßen. Begründet wird dies mit der Tatsache, dass Tomaten den giftigen Stoff Solanin enthalten. Allerdings stimmt das nur bedingt, denn der Solaningehalt findet sich hauptsächlich in unreifen Früchten und grünen Pflanzenteilen. Mit voranschreitender Reife verringert sich dieser jedoch deutlich, weshalb Katzen durchaus Tomaten fressen dürfen – sofern diese reif bzw. überreif sind. Ob die Tomaten ausgereift sind, lässt sich an folgenden Merkmalen erkennen:

  • Früchte haben keine grünen Stellen mehr
  • Tomaten haben ihre sortentypische Farbe angenommen (z.B.: rot, orange, grün)
  • Früchte lassen sich leicht ernten
  • Fruchtstiel löst sich an der Sollbruchstelle
  • Früchte sind weich

Wie gefährlich sind unreife Tomaten?

Wie bereits erwähnt, enthalten unreife Tomaten eine große Menge an Solanin. Dieser Stoff ist nicht nur für den Menschen giftig, sondern auch für viele Tiere. Während beim Menschen eine Vergiftung durch unreife Tomaten äußerst unwahrscheinlich ist, stellt Solanin für Katzen eine deutlich größere Gefahr dar. Neben Brechdurchfall kann Solanin in höheren Mengen auch die Hirnfunktion von Katzen beeinträchtigen. Hinzu können folgende Symptome auftreten:

  • Magen-Darm-Probleme
  • Durchfallerkrankungen
  • Hypersalivation
  • Verwirrung
  • Schwäche
  • Verhaltensänderungen
  • langsame Herzfrequenz
  • ZNS-Depression

TomatenpflanzeDie meisten Katzen mögen den Geschmack von grünen Tomaten nicht, zumal auch deren Textur nicht angenehm für sie ist. Allerdings knabbern einige Samtpfoten gerne an den Tomatenpflanzen, weshalb vor allem im Garten Vorsicht geboten ist! Es ist ratsam, Katzen immer vom Knabbern an den Pflanzen abzuhalten und bei Bedarf die Gewächse entsprechend zu schützen.

Wie reife Tomaten füttern?

Während grüne Tomaten durchaus schädlich für Katzen sein können, stellen rote Tomaten in der Regel keine Gefahr für die Tiere dar. Die Früchte können sowohl in das Futter gemischt oder als Snack zwischendurch verfüttert werden. Ebenso können sie weiterverarbeitet werden, wie beispielsweise zu einer Paste. Wichtig ist in jedem Fall, dass nicht zu große Mengen gefüttert werden! Denn Katzen fehlen die notwendigen Enzyme im Verdauungssystem, um Kohlenhydrate aus pflanzlichen Quellen zu verdauen. Zusammengefasst lässt sich daher sagen:

  • nur reife Tomaten füttern
  • immer nur geringe Mengen füttern
  • entweder roh oder gekocht
  • oder weiterverarbeitet

Vorteile von Tomaten für Katzen

Tomaten gelten für den Menschen als besonders gesund, immerhin bestehen die Früchte fast zur Gänze aus Wasser und enthalten zahlreiche Vitamine. Auch Katzen können von dem Wassergehalt profitieren, insbesondere wenn sie Verdauungsprobleme haben. Allerdings haben die roten Früchte sonst keinerlei gesundheitlichen Nutzen für die Samtpfoten.

Tomatenallergie bei Katzen

Wichtig: Selbst wenn Katzen Tomaten gerne fressen, bedeutet das nicht automatisch, dass sie diese auch vertragen! Denn es kann durchaus sein, dass die Samtpfoten allergisch auf die Früchte reagieren. Insbesondere beim erstmaligen Füttern von Tomaten sollte daher auf mögliche allergische Reaktionen geachtet werden. Hierzu zählen unter anderem folgende Symptome:

  • Durchfallerkrankungen
  • Erbrechen
  • Tremor
  • Reizbarkeit
  • Übelkeit

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